Chinesinnen und Chinesen aus Chinas Süden beteuern, Oliven aus ihrer Region gut zu kennen, aber ich mochte es nicht recht glauben, denn das schon fast subtropische Klima von Kanton (Guangzhou) ist doch keines, das Olivenbäumen gefällt. Den Beweis brachten sie dann aber bei:
 
    Ausgepackt sehen sie so aus:
 
    Tatsächlich ähnlich wie Oliven aussehend, waren diese süss kandiert.
Und im Innern war dieser Kern:
 
    Ich fand es schliesslich heraus:
Canarium album, weisse Kanarinuss heisst die Pflanze, welche diese wie grosse Oliven aussehenden Früchte liefert. Die Kerne liefern sogar ein Öl. Harzig sei der Geschmack der frischen Früchte. Mit den mediterranen Oliven ist Canarium album überhaupt nicht verwandt.
 
            Bild: Wikipedia, Autor: MicrophonBen
In Südostasien werden die Früchte süss oder salzig konserviert und je nachdem als Pickles oder in Gerichten oder eben als Süssigkeit genossen. Ein Getränk daraus sei auch beliebt und der Sorten gäbe es sehr viele verschiedene, solche mit grünen Früchten und solche mit gelben und roten.
Und medizinische Hilfe bieten diese chinesischen Oliven mannigfach, wie eine Recherche zeigt:
Auch aus Thailand wird vermeldet:
สมอจีน samo chin, oder กาน้า kana:
Wieder etwas gelernt.
Severin Bühlmann
April 2025
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